“Wir sind, was wir essen”, sagte Feuerbach, und wie kann man ihm das verdenken, wenn alles, was wir essen, unser Wohlbefinden bestimmt, sei es körperlich oder geistig. Die richtige Ernährung beugt nämlich nicht nur bestimmten chronischen Krankheiten vor, sondern hilft unserem Organismus auch, einen Gesundheitszustand zu erhalten, der sich unweigerlich auf unsere Lebensweise auswirkt. Daher ist es wichtig, dass wir bewusst auswählen, was wir auf den Tisch legen, was auch immer es sein mag.
Aus diesen Gründen möchten wir heute mit Ihnen über den Unterschied zwischen konventionellen Produkten, d.h. denen der Großindustrie, und italienischen Bio-Produkten sprechen.
Eine Entscheidung ist richtig, wenn sie bewusst ist!
Sie sind im Supermarkt, Sie haben es heute eilig, denn es wird ein anstrengender Tag, und zwischen Arbeit und Kindern müssen Sie sich auch noch Zeit nehmen, um etwas auf den Tisch zu bringen. Sie stehen vor dem Nudelregal, Spaghetti mit Soße sind heute die schnellste Lösung. Sie haben mehrere Wahlmöglichkeiten beim Einkaufen, ob Oflline oder Online!
Welche Passata werden Sie in Ihren Einkaufswagen legen?
Die meisten Deutschen wählen aus, was sie in ihren Einkaufswagen legen, weil das Produkt bequem ist, andere achten auf die Herkunft und schätzen das Made in Italy als Qualitätsgarantie, wieder andere verlassen sich auf den Ruf der Marke. Doch nur wenige sind sich wirklich bewusst, was sie da kaufen.
Was ist biologisch?
Bis vor nicht allzu langer Zeit galten Bioprodukte als erschwinglich für wenige, sowohl wegen ihrer hohen Kosten als auch wegen ihres sozialen Wertes. Im Laufe der Zeit hat der Bio-Siegel immer mehr an Bedeutung gewonnen, so dass er für viele deutsche Familien zur alltäglichen Wahl geworden ist.
Bio ist nichts anderes als ein Produkt, das mit einer Landwirtschaft angebaut wird, die den normalen Lebenszyklus der Natur respektiert, ohne seine Produktion durch den Einsatz von Pestiziden, chemischen Düngemitteln oder GVO (gentechnisch veränderten Organismen) zu beschleunigen. Der ökologische Landbau kümmert sich nämlich um die Gesundheit des Bodens, den er bewirtschaftet, weil er weiß, dass sich sein Zustand auf die Früchte auswirkt, die er hervorbringt, und damit auf die Qualität dessen, was wir verzehren.
Das gefälschte Bio-Produkt
Sind Sie sicher, dass alle Bio-Produkte, die in den Regalen stehen, auch wirklich Bio sind? Es ist nicht immer einfach, ein echtes Bio-Produkt zu erkennen. Heute gibt es zahlreiche große Discounter, die Bioprodukte zu äußerst günstigen Preisen anbieten, die denen von Nicht-Bio-Produkten in nichts nachstehen. Es gibt auch zahlreiche Erzeuger, die einen Teil ihrer Anbauflächen zertifizieren und dann die konventionelle Ernte als Bio-Ernte weiterverkaufen.
Was ist der Unterschied zwischen einem ökologischen und einem konventionellen Produkt?
Der Hauptunterschied zwischen einem biologischen und einem konventionellen Produkt ist die Qualität des Anbaus, der bei dem einen natürlich und bei dem anderen erzwungen ist. Die Rhythmen der Großindustrie erfordern angesichts der hohen Verbrauchernachfrage eine massive Produktion der einzelnen Produkte.
Doch auch wenn das konventionelle Produkt einen Großteil der Nachfrage befriedigt, ist seine Qualität nicht immer die beste. Es handelt sich nämlich um eine Art der Landwirtschaft, die einen hohen Energie- und Wasserverbrauch sowie chemische Zusätze zur Beschleunigung der Produktion erfordert. Die direkte Folge ist, dass der Boden gezwungen ist, mehr zu produzieren. Diese Form der intensiven Landwirtschaft führt zu einer Abnahme der Fruchtbarkeit und der Produktionskapazität des Bodens. Erzeugnisse, die vor Erreichen ihrer natürlichen Reife geerntet werden, leiden zwangsläufig unter ihrem Gesundheitszustand. Die Lebensmittel werden dann zum Verkauf angeboten und billig eingekauft.
Wie erfolgt die Bio-Zertifizierung?
Es handelt sich um ein äußerst langwieriges Verfahren, das die Einhaltung bestimmter, vom Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten vorgegebener Normen erfordert. Das Unternehmen, das nach zahlreichen Kontrollen eine Bio-Zertifizierung erhält, wird in das nationale Register der Bio-Betriebe eingetragen. Sie ist jährlich gültig und wird erst nach den Besuchen der Inspektoren bestätigt.
Zu den zu befolgenden Regeln gehören Praktiken, die für die Erhaltung einer hohen Bodenfruchtbarkeit nützlich sind, wie z. B. die Verwendung von Dung als Düngemethode oder die Anwendung von Fruchtfolgen (Fruchtwechsel auf einer Fläche), eine Technik, die die Verarmung des Bodens an Mikro- und Makroelementen verhindert. Verboten ist die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (so genannten Pestiziden), die für die Umwelt und für die Insekten, die zur Bestäubung und zum Lebenszyklus der Pflanzen beitragen, schädlich sind.
Wie man ein Bio-Produkt an seiner Bio-Zertifizierung erkennt
Zunächst einmal ist es wichtig, die Etiketten der gekauften Produkte zu lesen. In Europa ist die Verwendung des Bio-Siegels für Waren erlaubt, die mindestens 95 Prozent Bio-Zutaten enthalten, während die restlichen 5 Prozent noch Beschränkungen und besonderen Bedingungen entsprechen müssen.
Für unsere Lieferanten steht die Wahrhaftigkeit der Lieferkette im Vordergrund, und zwar durch eine transparente Produktion, die mit dem biologischen Anbau beginnt und mit strengen Kontrollen der gesamten Produktion endet: vom Feld bis zum Tisch.
Die Vorteile des biologischen Anbaus
Aus zahlreichen wissenschaftlichen Studien geht hervor, dass der regelmäßige Verzehr von Bioprodukten aufgrund des höheren Nährstoffgehalts im Vergleich zur traditionellen Landwirtschaft erhebliche positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen hat. Organische Böden behalten in der Regel alle chemischen und physikalischen Eigenschaften bei, die für eine sichere und langfristige Produktivität erforderlich sind.
Bio entspricht der Marktnachfrage nach sicheren und ballaststoffreichen gesunden Lebensmitteln. Nach Angaben von Experten der Universität Newcastle enthält Bio-Obst und -Gemüse im Durchschnitt 17 % mehr Antioxidantien sowie mehr Vitamine und Spurenelemente. Darüber hinaus ist der Gehalt an Cadmium, einem giftigen Metall, das herkömmliche Düngemittel verunreinigt, stark reduziert.
Durch die Verwendung von biologischem Anbau können die Produkte ihre eigene Immunabwehr entwickeln, was unweigerlich dazu führt, dass das Obst und Gemüse nährstoffreicher ist und besser schmeckt.